10 Jahre BRN-Museum: Filmprojekte über Religion in Ostdeutschland
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Das Stadtteilhaus Dresden-Äußere Neustadt feiert mit einer Broschüre das BRN-Museum. BRN heißt "Bunte Republik Neustadt". Sie wurde erstmals 1990 ausgerufen, teilweise aus Spaß, teilweise aus ernsthaftem Protest gegen die mit der Wende einhergehenden Ungerechtigkeiten. Was als dreitägiges Stadtteilfest begann, ist heute Ausdruck des Lebensgefühles und Selbstverständnisses vieler Bewohner des bunten Viertels. Seit 2010 hat das BRN-Museum seinen Sitz im Stadtteilhaus. Die Broschüre dokumentiert die Höhepunkte des Museums, das bis 2020 jährlich mit zwei bis drei Ausstellungen und Sonderschauen über das Leben im Stadtteil aufgewartet hat.
Als mich im Frühjahr 2017 Ulla Wacker, die Leiterin des Stadtteilhauses, fragte, ob ich nicht Lust habe an einer Glaubensausstellung mitzuwirken, war ich Feuer und Flamme. In der Folge produzierte ich den Film "Die Gretchenfrage"(2017, 42 min). Darin kommen neben Lokalgrößen der Dresdner Neustadt Linken-Chefin Katja Kipping, Dynamos "Fußballgott" Cristian Fiel und der damalige Landesbischof Dr. Carsten Rentzing zu Wort.
Darüber hinaus holte ich Prof. Eberhard Tiefensee nach Dresden. Der Theologe und Philosoph ist Experte für Religiosität in den neuen Bundesländern und referierte über das ostdeutsche Phänomen der religionsfreien Identität.
Film und Vortrag sind auf meinem YouTube-Kanal Vakuumjournal zu sehen:
Vortrag: Religionsfreie Identität in Ostdeutschland